TSB Horkheim II erspielt sich die Tabellenführung

In den beiden Auswärtsspielen am Wochenende konnte sich die zweite Mannschaft des TSB Horkheim gegen Illsfeld III ein Unentschieden erkämpfen und gegen Meimsheim II mit 9:5 gewinnen, so dass sie mit momentan 5:1 Punkten die Tabelle der B-Klasse 3  anführt.

Der erster Akt:   Ohne Lück kein Glück

Am Samstagabend in Illsfeld trafen zwei ersatzgeschwächte Mannschaften aufeinander: sowohl Horkheim als auch die Gastgeber mussten mit zwei Ersatzspielern antreten. Für Horkheim spielten Geßner, Rank, Köhler, Faidt, Westenberger und Neumeister, der seit langer Zeit wieder aktiv ins Spielgeschehen eingriff.

Während Köhler/Rank als faire Gäste ihr Doppel im fünften Satz mit 9:11 abgaben, konnten Geßner/Neumeister und Faidt/Westenberger jeweils knapp im fünften Satz gewinnen. Nachdem sowohl Rank als auch Geßner ungewohnt schwach agierten und ihre Eingangsspiele verloren hatten, konnten Köhler und Faidt ihre Einzel gewinnen und Horkheim wieder in Front bringen. Beflügelt durch den Doppelerfolg gewann Raffael Neumeister auch sein Einzel mit 3:1, Westenberger unterlag knapp im fünften Satz. Beim Zwischenstand von 5:4 für Horkheim ging es in die zweite Runde. Geßner fand zu seinem sicheren Spiel zurück und gewann souverän, Rank fand nicht ins Spiel und verlor deutlich. Indiskutabel war die Leistung bei der Niederlage von Köhler im zweiten Spiel, aber Faidt spielte gewohnt souverän und hielt Horkheim mit 7:6 in Front. Am hinteren Paarkreuz entwickelte sich jetzt eine intensive und dramatische Schlacht – leider verloren sowohl Neumeister als auch Westenberger ihre Einzel denkbar knapp im fünften Satz. Im Schlussdoppel zeigen Geßner/Neumeister dann eine sehr solide Leistung und gewannen ungefährdet mit 3:1. Mit Geßner, Köhler und Rank spielten drei Stammspieler deutlich unter ihrem Leistungsvermögen, so dass das 8:8-Unentschieden letztlich als Punktgewinn betrachtet werden muss und den starken Doppelauftritten und einer überragenden Leistung von Martin Faidt zu verdanken ist. Mit ein wenig mehr Glück wäre ein Sieg dank des starken Einsatzes der Ersatzspieler dennoch möglich gewesen.            

Der zweite Akt:           Meimsheim II mit Verletzungspech oder

Wie spielt man Doppel?

Hocherfreut waren die Horkheimer, dass sie endlich auch einmal am Sonntagmorgen ins Spielgeschehen eingreifen konnten. Durch die Tatsache, das erste Saisonspiel mit Geßner, Rank, Köhler, Faidt, Beck und Lück komplett bestreiten zu können, wuchs diese Freude ins Unermessliche. Vielleicht lag es an der so entstandenen Übermotivation, dass alle drei Doppel verloren gingen. Immerhin kämpften Köhler/Rank und Faidt/Lück sich in den fünften Satz, blieben aber glücklos. Besonders Köhler und Rank zeigten sich sehr großzügig und vergaben bereitwillig zahlreiche Matchbälle kläglich, so dass es mit 0:3 in die Einzelpartien ging. Viel Pech hatte die Nummer Zwei von Meimsheim, Andreas Brandenburger, der im Doppel noch tolle Abwehrbälle zeigte, sich aber am Rücken verletze und seine weiteren Spiele kampflos abgeben musste. Rank lieferte sich mit der Nummer Eins, Roland Frank, einen sehr emotionalen Kampf mit ständig wechselnder Satzführung und gewann knapp im fünften Satz. Gewohnt sicher zeigte sich Köhler am Sonntagmorgen und verlor bei besten Sichtverhältnissen ohne großes Aufbäumen mit 0:3. Da auch Faidt mit 2:3 verloren hatte, lag Horkheim bereits mit 2:5 zurück. Durch starke Auftritte von Beck und Lück wurde die Partie allerdings wieder eng – 4:5. Alexander Geßner  dominierte mit starken Topspinschlägen und guter Übersicht das Duell der beiden Einser, ein klarer 3:0-Erfolg belegt seine Überlegenheit. Davon schien Köhler aufzuwachen und es kam zu einem kleinen Wunder: Bei Satzrückstand gewann er nicht nur seinen ersten Satz in einem Sonntagsspiel seit Jahren, sondern sogar das Spiel. Faidt agierte in seinem zweiten Einzel herausragend trotz schmerzendem Arm und brachte die Horkheimer mit 8:5 in Front. Entweder die Tatsache, dass Lück sein zweites Einzel bereits souverän gewonnen hatte, oder die versprochenen Freigetränke motivierten Beck zusätzlich, der sein Spiel drehte und mit 3:1 den 9:5-Sieg für Horkheim untermauerte. Auch wenn die Doppelaufstellung eventuell überdacht werden muss, wird Horkheim mit einem so stark aufspielenden hinteren Paarkreuz schwer zu schlagen zu sein.

Köh

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